Samstag, 11. März 2017

Die "Agilen" (Methoden) als notwendiges Uebel



Vielleicht haben Sie, werter Leser, aus meinen Blogeintraegen den Eindruck gewonnen, dass ich ganz und gar gegen die sogenannten "agilen" Methoden bin.

So ganz stimmt das nicht.

Ich halte die sogenannten "agilen" Methoden fuer einen ersten Schritt in der richtigen Richtung... leider hat man mit diesem 1. Schritt (nicht zuletzt wegen Missgeburten wie Scrum) richtig fett im Haeufchen getreten, dennoch haben wir, so wie ich es sehe, mit einem Schritt in der richtigen Richtung zu tun.

Der Softwareexperte Erik Meijer bezeichnet agile Methoden als "Krebsgeschwuer":
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/embeddedsoftwareengineering/management/articles/471509/

Ich habe einen grossen Respekt dem Kollegen Erik Meijer gegenueber, er sagt aus meiner Sicht eine Wahrheit aus: die "Agilen" seien ein Krebsgeschwuer, so wie sie zurzeit wuchern, ist die Aussage wohl zutreffend.

In meiner Meinung sind sie, die "Agilen", giftig, ruhen auf falschen Praemissen, sind unkontrollierbar und, durch eine Aura an Esoterismus bedingt (wegen des Dogmatismus der verschiedenen "Methoden"), zersplittern sie in einer Vielzahl an "Sekten" (Methoden, Techniken oder wie man das Ganze, das uns blueht, nennen mag). Die vielen "Sekten" zeigen deutlich, und das kann Niemand zweifeln, dass jegliche "agilen" Methode weit entfernt davon sind, eine Loesung oder gar ein Patentrezept zu sein.

Aber... die "Agilen" sind nicht aus Jux und Tollerei entstanden, sondern als Antwort auf bestimmten und ganz konkreten Problemen, und diese sind unbedingt zu adressieren, wenn wir eine Loesung fuer die SW-Entwicklung wollen und suchen.

Folglich halte ich die sogenannten "agilen" Methoden ein (zurzeit noch, aber nicht mehr lange) notwendiges Uebel in der SW-Industrie.

Zum Glueck gibt es schon einen Nachfolger: FlePA.

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